- Höchster Porzellan
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Erzeugnisse der 1746 in Höchst von A. F. von Löwenfinck mitbegründeten Manufaktur, die zunächst nur Fayencen herstellte (bis 1758, v. a. Gefäße in Tierform), ab 1750 auch Porzellane, deren Formen eng an die Fayencen anschlossen. Fayencen und Porzellane zeichnen sich durch die hohe Qualität der Malerei aus. Besonders geschätzt wurden die Porzellanfiguren, zu denen namhafte Modelleure, u. a. S. Feilner, L. Russinger (Modellmeister 1762-66) und J. P. Melchior (Modellmeister 1767-79), die Modelle schufen. Die Manufaktur war ab 1778 in kurmainzischen Besitz und stellte nun v. a. Gebrauchsgeschirr her; 1796 wurde sie geschlossen. 1947 erfolgte eine erste Neugründung der Porzellanfabrik, 1966 eine zweite; sie arbeitet in der kurmainzischen Tradition.Die Kurmainz. Porzellanmanufaktur Höchst, bearb. v. S. Ducret u. a., auf 3 Bde. ber. (1986 ff.);H. P. aus drei Jahrhunderten, bearb. v. H. Reber, Ausst.-Kat. Museum der Dt. Porzellanindustrie Hohenberg an der Eger (1988);
Universal-Lexikon. 2012.